Wahrnehmung als das Ergebnis von Lernen

Einfach gehalten ist Wahrnehmung das Ergebnis von Lernen.

Insofern ist Wahrnehmung grundsätzlich veränderbar. Inwieweit Wahrnehmungsänderungen individuell umsetzbar sind, hängt direkt zusammen mit der individuellen Bereitschaft, einem offenen Geist und dem daraus resultierenden ERFASSEN bzw. BEGREIFEN, im Sinne eines GEWAHRWERDENDs und GEWAHRSEINs. Weiterlesen

WAHRHEIT ist ein großes Wort!

Nach Platon werden wir der zeitlos gültigen Ideen gewahr, indem wir uns beim Betrachten der Erscheinungen an sie erinnern. In seinem Höhlengleichnis beschreibt er einfach und eingängig den Aufstieg des SELBST aus den Schatten der Unkenntnis (= Unbewusstheit) hinauf ans Licht zur „Ideenschau“, dem ERKENNEN DER WAHRHEIT.

Denn die WAHRHEIT kann weder verstanden noch wahrgenommen werden, sie kann nur ERKANNT werden!

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Der Verstand – Mittel oder Zweck?

Der Verstand wird (vor allem in unserem Breitengraden) in Laufe des Daseins das wichtigste Werkzeug der Wahrnehmung.

Ein Werkzeug ist stets Mittel zum Zweck!

Mittel und Zwecke in ihrer Bedeutung zu verwechseln oder zu vertauschen, zeitigt nachhaltige Folgen. Hinsichtlich des Verstands ist die Identifikation mit dem Denken zu nennen. Hierin liegt die Entstehung der Ich-Haftigkeit, des Ego-Selbst.

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Angst

Das Phänomen Angst ist v.a. im Zusammenhang mit der Körperlichkeit und damit mit dem Überlebenswillen zu sehen. Das Ziel, körperlich unversehrt zu bleiben, ist hochprioritär und bildet somit einen so wesentlichen Aspekt des Daseins, so dass die materielle Angst eines Menschen eng damit verschränkt ist.

Im Wesentlichen hält Angst das Leben in modernen Gesellschaften zusammen  – Ängste werden belebt, aufgeladen und geschürt – im Großen, wie im Kleinen. Und dennoch oder vielleicht aus diesem lebensbestimmenden Gründen vermeidet es Mensch möglichst, sich seinen eigenen Ängsten zuzuwenden.

Ja, für die meisten Menschen bedeutet es mutig zu sein, um Angst bewusst wahrzunehmen und einen konstruktiven Umgang mit diesem unangenehmen  Gefühl zu finden.

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Denken und das SELBST

Das Denken zu steuern bedeutet, frei zu sein von der Identifikation mit dem Denken!

Das Denkende in mir – was kann damit gemeint sein? WER oder WAS nimmt dieses Denkende wahr? Diese „innere Instanz“, die das Denken und die dadurch ausgelösten Gefühle wahrnimmt, ist das wahre wirkliche SELBST. – Wer oder was ist dann das Denkende? WARUM gibt es das SELBST und das Andere in mir? 

WER BIN ICH? – Letztlich dreht sich ALLES um diese Frage.

„ERKENNE DICH SELBST“, wie schon das Orakel von Delphi die Fragenden aufforderte, fordert damit den höchsten Zustand geistiger Reife ab.

Es mag der Gedanke aufkommen, dass das Leben viel zu kurz ist und für die meisten viel zu viele Pflichten und Erfordernisse umfasst, um sich den Luxus der SELBSTERKENNTNIS erlauben zu können. Weiterlesen

Woher? Wohin?

Eine, die Menschheit seit eh und je bewegende Frage lautet in ihrem Kern:
„Wo kommen wir her und wo gehen wir hin?“

Sich den möglichen Antworten auf diese Frage zu nähern, nahm vielfältige Formen und Wege an. Sehr vereinfacht dargestellt, haben sich zwei Denkwelten gebildet, die materialistische und die geistige.

Nachdem es dem dogmatischen und Angst schürenden „christlichen“ Klerus über viele Jahrhunderte gelang, das eigenständige Denken im Okzident totalitär weitgehend zu unterdrücken, sollte die „Aufklärung“ die 180°-Wende vollziehen. Doch letztlich ist auch die materialistische Denkwelt in ihren Paradigmen gefangen, v.a. wenn es darum geht, die geistigen Annäherungen an die Antwort auf die Frage nach dem WOHER und WOHIN als gleichberechtigt gültig anzusehen. Weiterlesen

Innehalten – nach innen hören – beabsichtigen

Das Hören auf die Innere Stimme meint eben dieses Innehalten und gelassen zu begrüßen, was sich zeigt.

Jene, die noch keine oder wenig Praxis in diesem Innehalten haben, mögen hinsichtlich der auftauchenden Impulse mehr oder weniger verwirrst werden. Das Ego-Selbst tritt nur ungern zur Seite, denn Stille ist für das Ego bedrohlich. Insofern können und werden sehr wahrscheinlich Gedanken auftauchen, die sich als Impulse maskieren und Rat-SCHLÄGE erteilen hinsichtlich dessen was zu machen und zu tun ist. Weiterlesen

Veränderungsbereitschaft und Sosein

Liebesfähigkeit und geistiger Reifegrad bilden m.E.  zusammen das „Ausgangsmaterial“ für die Veränderungsbereitschaft eines Menschen. Die Entfaltung des einen Aspekts wie auch des anderen „verlangt“ geradezu nach angemessener Wahrnehmungsschulung. Dieser innere Antrieb, der sich wie die Suche nach der Wahrheit anfühlt, beschleunigt sowohl die Entfaltung beider Aspekte als auch die Annäherung an die Antworten auf die fundamentalsten Fragen, die die Menschheit dem Leben stellt.

Die früheren Entfaltungsstufen nähern sich auf eher infantile Art und Weise dem Sinn des Lebens, dem SEIN und der Welt. Ähnlich einem neugierigen und gleichzeitig ängstlichen Kind, das sich die Welt erobern und untertan machen will. Weiterlesen

Gestern – heute – morgen

Die Vergangenheit, ebenso wie die Zukunft, sind gedankliche Gebilde und nur das!

Die Beschäftigung mit der Vergangenheit, ganz egal welche Qualitäten diese auch kennzeichnen mag, ist im menschlichen Denken so tief verwurzelt, dass sie als Normalzustand bewertet wird, so dass ein Infrage stellen dieser Denkgewohnheit bei Vielen zu Irritationen und Abwehrreaktionen führt.

Das immer wieder Eintauchen in die Vergangenheit impliziert zudem den tückischen Gedankensprung in die Zukunft. Das geistige Sackhüpfen bewegt sich ständig zwischen Vergangenheit und Zukunft hin und her. Weiterlesen

VIVO

Nahe des Gipfels eines hohen mächtigen Berges entsprang Vivo fröhlich sprudelnd aus seiner Quelle. Er war noch sehr jung, als er singend und tanzend durch Wälder und Wiesen seinen Weg erkundete. So wuchs er heran zu einem tosenden Bach.  Angekommen im  flacheren  Land, wurde sein Tempo ruhiger und ihm kam die Idee zum Ozean zur reisen.

Der Fluss wurde größer, verstand sich mehr und mehr darauf schön zu sein und sich anmutig durch viel besuchte Landschaften zu winden, mit ihren Hügeln und Tälern, durch kleine und große Städte. Dabei entdeckte er die Wolken. – Wolken in unzähligen Formen und bunt leuchtenden Farben. Er wollte sie unbedingt haben, für sich. Und so begann die Zeit, in der die Jagd nach den  Wolken sein Leben bedeutete.

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