Die Vergangenheit, ebenso wie die Zukunft, sind gedankliche Gebilde und nur das!
Die Beschäftigung mit der Vergangenheit, ganz egal welche Qualitäten diese auch kennzeichnen mag, ist im menschlichen Denken so tief verwurzelt, dass sie als Normalzustand bewertet wird, so dass ein Infrage stellen dieser Denkgewohnheit bei Vielen zu Irritationen und Abwehrreaktionen führt.
Das immer wieder Eintauchen in die Vergangenheit impliziert zudem den tückischen Gedankensprung in die Zukunft. Das geistige Sackhüpfen bewegt sich ständig zwischen Vergangenheit und Zukunft hin und her. Die pathologische Ausprägung dieser mentalen Selbstquälerei wird Grübelzwang genannt. Auch wenn nur wenige Mitmenschen eine derart zwanghafte Beschäftigung mit den gedanklichen Gebilden GESTERN und MORGEN praktizieren, sind wir grundsätzlich alle immer wieder in dieser Dynamik gefangen – mehr oder minder stark ausgeprägt.
Immer wenn das Sicheinlassen auf das JETZT, sozusagen das Eintreten in den gegenwärtigen Moment geschieht, dann ist Gestaltungsraum gegeben! Sich zu fokussieren, ohne am Ergebnis (= Zukunft) fixiert anzuhaften, sich also ergebnisoffen auf die Qualität eines bestimmten Zustands mit allen Sinnen zu konzentrieren, „baut“ bewusst und absichtsvoll die eigene Zukunft, die letztlich nur als JETZT erlebt werden kann. Insofern gilt es sich auf das JETZT-Erleben des gewünschten Zustands so zu fokussieren, so dass (Vor-)FREUDE die primäre Erlebensqualität kennzeichnet.
Das freudvolle Erfahren des gewünschten Zustands im JETZT, im gegenwärtigen Moment, bedeutet sein eigenes Glück zu schmieden.
„Ausschließlich die gedankliche Auseinandersetzung und meine Bedeutungszuschreibung verleihen den Denkgebilden ihren Wert und ihre Wirksamkeit für mein Dasein. Die Beschäftigung mit der Vergangenheit, d.h. mit Erfahrungen, die bereits gemacht wurden, zieht das Vergangene in den gegenwärtigen Moment hinein und besetzt somit den verfügbaren „Raum“ für Neues, das ich JETZT erfahren kann. Und da ich JETZT und nur JETZT gestalten kann, beraube ich mich selbst der Möglichkeiten, das Vergangene hinter mir zu lassen.“ (Felicitas Waltemath 2017)
GLÜCKLICHSEIN ist die Folge des SICH-FÜR-DAS-GLÜCKLICHSEIN-ENTSCHEIDEN. Die Entscheidung DAFÜR ist der erste Teil der „Glücksformel“, denn der Entschluss bildet das tragende Fundament. Zu verstehen, dass die eigenen Entscheidungen stets die Basis der eignen Lebensumstände bilden, bedeutet auch sich bewusst zu werden und zu sein, dass damit Freiheit und SELBST-Verantwortung einhergehen, wesentliche Bausteine der SELBSTERMÄCHTIGUNG.
„Wie im Himmel, so auf Erden“ beschreibt das hermetische Gesetz „Wie oben, so unten“. Dazu zählen auch die Qualitäten „Wie innen, so außen.“ und „Wie im Kleinen, so im Großen“. Die im Kybalion beschriebenen Hermetischen Gesetze weisen deutlich auf die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten hin und verdeutlichen darüber hinaus, dass wir als Teil des ALLGANZEN Polaritäten, Dualitäten und Zyklen „ausgesetzt“ sind. Die eigenen Gestaltungsmöglichkeiten in diesem Existenzrahmen konstruktiv zu nutzen, bedeutet somit das Beste aus dem gegenwärtigen Moment zu machen, welche Form dieser auch gerade annehmen mag.
Das Beste daraus machen umfasst sowohl die eigene Denktätigkeit als auch das Kommunikationshandeln und operative Handeln.
H³ = Herz x Hirn x Hand – achtsam und wertschätzend einzusetzen, lässt das Beste aus der sich aktuell zeigenden Situation machen. WAS jeweils das Beste ist, bestimmt sich durch den gegenwärtigen Moment.
Hilfreich, um das Beste zu identifizieren, ist, sich in die Stille zu begeben: Eine Gedankenlücke zu finden, diesen Gedankenzwischenraum aufzuweiten und offen zu sein für die Impulse der inneren Weisheit, jenseits des Denkens, die direkt dem wahren SELBST entspringen.